„Werdet wie die Kinder“ sprach Jesus zu den Menschen. Denn die Kinder sind es, die stets inspiriert sind von den Kleinigkeiten und Selbstverständlichkeiten, an denen wir Erwachsenen blind vorbeimarschieren.
Liegt doch stets ein unschuldiges Staunen in Ihren Augen, wenn sie morgens erwachen, um die Welt neu zu entdecken.
Kinder sehen das kleine Gänseblümchen zwischen den Betonplatten vor dem Haus, auf das wir achtlos trampeln.
Kinder freuen sich über den lustigen Käfer auf der Windschutzscheibe, den wir auf Grund des Großstadtverkehrs übersehen.
Kinder freuen sich auch, wenn sie mit Stock und Stein im Schlamm spielen, während wir sie ermahnen, sie sollen die gute Hose nicht dreckig machen.
Wir Erwachsenen können dieses Staunen der Kinder wieder entdecken. Wir müssen dazu nicht einmal etwas neues lernen. Vielmehr müssen wir etwas verlernen. Wir müssen verlernen alles mit unserem Verstand begreifen zu wollen, damit wir die Welt wieder mit unserem Herzen sehen können. Wenn wir nur genügend verlernt haben, stehen wir wieder vor dem Leben in unserer unschuldigen Reinheit und können die Welt sehen, wie sie wirklich ist. Ein Kunstwerk der Schöpfung.
Wenn es der Weltenwandler schafft, diese Tür ein kleines Stückchen mehr in Ihnen zu öffnen, dann hat er sein Ziel erfüllt.